Gemeindebrief
Während die Pandemie zurückweicht und vielerorts die Masken fallen, werden unsere Gedanken momentan vom Konflikt auf ukrainischem Boden beherrscht. Die Medien liefern ständig neue Bilder und Nachrichten und Politiker versuchen sich mit immer neueren Eskalationen als Antwort auf den Konflikt zu überbieten.
Mir wird schon etwas mulmig, wenn ich an die möglichen Folgen denke. Wir Menschen scheinen nicht besonders gut darin zu sein, aus der Geschichte zu lernen. Im Internet lese ich, dass „es seit 2000 keinen Monat [gab], in dem nirgends auf der Welt Krieg herrschte.“ Und in dem Projekt „Correlates of War“ sind in der Zeit von 1823 bis 2003 weltweit 95 Kriege mit jeweils mindestens 1000 Toten verzeichnet.
Meine Erinnerungen an den Geschichtsunterricht sind schon etwas älter, rufen mir aber überwiegend die Daten von Kriegen und berühmten Schlachten in den Sinn. In der Schule habe ich anscheinend nichts über den Frieden gelernt! Was sind die Bedingungen dafür und wie kann man ihn herstellen?
Mittlerweile glaube ich, dass wir bei uns selber anfangen müssen, um Frieden zu erlangen. Wir müssen mit unseren kleinen „Kriegen“ aufhören: Den Streit mit den Kindern, Ärger über die Nachbarn, Konkurrenz und rücksichtsloses Verhalten. Der Frieden in uns fängt mit Vergebung an, wie Jesus das sehr anschaulich in der Bergpredigt schildert. Erst wenn wir Frieden in uns haben, können wir ihn anderen bringen. Und der eigene Frieden kann sich dann auch zu den großen Konflikten hin ausbreiten.
Die Bergpredigt können Sie im Evangelium des Matthäus, in den Kapiteln 5 bis 7 lesen. Online z. B. hier: https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/LU17/MAT.5/Matthäus-5.
Die Region feiert zudem jeden Freitag um 18 Uhr eine Andacht für den Frieden und lädt Sie herzlich dazu ein.
Neben dem sehr präsenten Krieg in der Ukraine wünsche ich mir eine Befriedung aller bewaffneten Konflikte, die es aktuell in dieser Welt gibt.
Christian Spengler
Verantwortlicher Redakteur
Ausgabe | Monate | Redaktionsschluss |
---|---|---|
Osterausgabe | März/April | 25. Januar |
Frühjahrsausgabe | Mai/Juni | 25. März |
Sommerausgabe | Juli/August/Sept | 25. Mai |
Herbstausgabe | Okt/Nov | 25. August |
Weihnachtsausgabe | Dez/Jan/Feb | 25. Oktober |
Kontakt zur Redaktion
E-Mail: gemeindebrief@martin-luther-ahlem.de (Christian Spengler) oder über das Gemeindebüro