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Auf ein Wort

Frühjahrsputz

Es ist wieder diese Zeit: Alle freuen sich auf den Frühling. Die Natur wacht aus ihrem Winter­schlaf auf, die Welt ist (hoffentlich) wieder bunter, und die Tage werden länger und wärmer. Wenn da nicht diese eine Sache wäre: Frühjahrs­putz. Ja, manchen macht das ja wirklich Freude – ich gehöre allerdings nicht dazu. Ich finde es vor allem lästig. Leider aber auch nötig. Und so raffe ich mich Jahr für Jahr – eher später als früher – zur Grund­reinigung auf.

Wenn die Arbeit aber erst getan ist, dann stellt sich ein wirklich gutes Gefühl ein. Wie schön es ist, alles einmal wieder hergerichtet zu haben. Da ist es auch nicht entscheidend, ob die Grundreinigung nachhaltig war – das Gefühl der Frische, des Neustarts ist aller Mühe wert. Und von diesen Motivationsschüben hat der Frühling ja einige zu bieten. Die Natur selbst macht diesen Früh­jahrsputz mit. Wir machen einen. Und dann sind da noch die Oster­ferien. Herrlich. Die erste richtige Verschnaufpause im Jahr. Einmal richtig durchatmen und mit neuer Kraft los.

Etwas verkürzt ist das auch der Sinn des Osterfests. Bloß, dass wir uns in der Kirche da oft unbedacht hinter einer Art Geheimsprache verstecken: Überwindung von Tod und Sünde, Auferstehung, Ewiges Leben und so weiter. Das lässt unsere Osterbotschaft allzu leicht nach einer Jenseitsvertröstung klingen. Wenn Gott aber nur die Problem­lösung für die Frage nach einem Leben nach dem Tod ist, dann hätte Jesus auch im Himmel bleiben können.

Ostern ist für den Alltag, für hier und jetzt. Frühjahrsputz für die Seele.

Paulus schreibt das so (2. Kor 5,17): Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

Neu werden. Nicht mehr von den Schatten der Vergangenheit bestimmt sein, nochmal mit ganz neuem Schwung das Leben wagen. Ohne Angst vor Fehlern, ohne Sorge vor Vorurteilen. Sich ganz neu auf den Weg schicken lassen. Mit Zuversicht und Liebe – für uns selbst und für andere – das ist eine Osterbotschaft, die im Alltag ankommen kann. Hoffentlich. Auch dieses Jahr.

Johannes Rebsch

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